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Architektur

Das sagen unsere Absolventen zum Studium

Wie können wir uns Ihren Berufsalltag vorstellen?

Neben dem Studium habe ich mich mit Freunden selbstständig gemacht und ein Büro für 3D-Visualisierungen gegründet. Wir erstellen Wettbewerbsbilder und Filme für Architekten, Bauträger aber auch fachfremde Kunden. Ein Teil meines Berufsalltags besteht in der Kommunikation mit diesen Kunden, um beispielsweise Zielsetzungen für die Visualisierungen zu kommunizieren. Den spannendsten Teil des Berufs bildet natürlich die Erstellung der Bilder. Um hochwertige digitale Bilder zu erstellen ist es wichtig, sich ein breit gefächertes Wissen anzueignen. Von der 3D-Modellierung, über Komposition, Licht und Fotografie bis hin zum Wissen über physikalische Materialeigenschaften bietet der Beruf einen abwechslungsreichen Berufsalltag. Die Idee hinter meiner Arbeit ist, die Herangehensweise eines Fotografen mit den Werkzeugen eines Malers in der digitalen Welt zu verknüpfen. Ich sehe meinen Beruf nicht als Pflicht, sondern vielmehr als erfüllendes Hobby.

 Warum haben Sie sich für das Architekturstudium an der Fachhochschule Erfurt und Ihre berufliche Richtung entschieden?

Für das Studium habe ich mich aus reiner Neugier entschieden. Wahrscheinlich fiel ich sogar unter das Klischee “irgendetwas Kreatives machen”. Im Studium konnte ich mich sehr schnell für Architektur und 3D-Visualisierungen begeistern, sodass beides mehr und mehr zum Hobby und konsequenterweise auch zum Beruf wurde.

Was ist das Wichtigste, dass Sie aus Ihrem Studium in Ihren aktuellen Beruf mitgenommen haben?

Neben den notwendigen technischen Kenntnissen habe ich im Studium viel über die Konzeption von Problemlösungen gelernt. Das mag etwas vage klingen, ist für mich aber die wichtigste Eigenschaft im Hinblick auf die Selbstständigkeit.

Was ist Ihnen aus dem Studium an der Fachhochschule Erfurt besonders in Erinnerung geblieben?

Die Fakultät für Architektur und Stadtplanung ist etwas Besonderes. Man nimmt das Gebäude als einen Mix aus Ausstellungs-, Austausch- und Veranstaltungsort wahr. In gewisser Weise liegt eine Spannung in der Luft, die einen antreibt bestmögliche Projekte zu erstellen.

Welchen Rat geben Sie Studienanfänger*innen, die sich ebenfalls in Ihre berufliche Richtung entwickeln möchten?

Ich denke es ist sehr wichtig, die Angst vor dem Scheitern abzulegen. Manchmal muss man Dinge einfach beginnen, selbst wenn sie letztendlich scheitern. Fehler und gescheiterte Projekte sind für die eigene Entwicklung sogar zielführender, als wenn man sich nur Dingen widmet, die man bereits kann. Erweitert eure Bandbreite, experimentiert, produziert, begeht Fehler, lernt daraus. Dieser iterative Prozess war für mich der Schlüssel zum Berufsleben.

Außerdem glaube ich, dass man sich nicht aus einer Notwendigkeit heraus in eine Richtung entwickeln sollte, sondern aus einem inneren Bedürfnis. Der daraus gewonnene Antrieb ist die beste Zukunftsabsicherung.

Reinhold Wust