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Bauingenieurwesen

Das sagen unsere Absolventen zum Studium

Wie können wir uns Ihren Berufsalltag vorstellen?

Die Entwicklung von Materialien für den Straßenbau gehört zu meinen täglichen Aufgaben. Zwar ist kein Arbeitstag ist wie der Andere, jedoch beginnen die meisten Arbeitstage im Labor. Hier werden zunächst aktuelle Untersuchungen und Projekte sowie die Tagesplanung mit anderen Mitarbeitern und Studenten besprochen. Stehen keine eigenen Untersuchungen im Labor an, geht es im Büro mit E-Mails beantworten und Schreibkram weiter, hierzu gehört u.a. das Erstellen von Protokollen und Laborberichten. Zu der projektbezogenen Forschung und der Bearbeitung meiner eigenen Dissertation kommt die Unterstützung in der Lehre hinzu. Dies geschieht in Form von Vorlesungen und der Betreuung von Studenten bei Abschlussarbeiten und Projekten.
Aber auch Besuche auf Baustellen kommen vor, bei diesen wird die Verwendung der im Labor entwickelten Materialien überwacht. Aktuell haben wir einen Stoff entwickelt und auf Teststrecken untersucht welcher als Zugabe in alte Straßenbeläge die ursprünglichen Eigenschaften des Materials reaktiviert.

Warum haben Sie sich für das Bauingenieurwesen Studium an der Fachhochschule Erfurt und Ihre berufliche Richtung entschieden?

Ich habe selbst eine Lehre im Baugewerbe absolviert und anschließend meinen Industriemeister erlangt. Der Bereich Straßenbau hat mich schon als Kind fasziniert. Ob es an meiner Baumaschinenausstattung im Sandkasten lag? Vielleicht schon. Die Entscheidung für die Arbeit im Labor und die Dissertation wurde durch die sehr gute und ständig am Stand der Forschung erweiterte Laborausstattung der FH Erfurt, dem verantwortlichen Professor und meiner Masterthesis bei der Materialprüfanstalt der Eurovia bekräftigt.

Was ist das Wichtigste, dass Sie aus Ihrem Studium in Ihren aktuellen Beruf mitgenommen haben?

Neben den Studieninhalten habe ich mitgenommen, wie ich strukturiert an Probleme herantrete, diese bewerte und löse. In den zahlreichen teambezogenen Projekten im Studium hatte ich die Möglichkeit an meiner Teamfähigkeit zu feilen und durch Gruppendynamik effizienter zu arbeiten. Das verlangt in erster Linie, Ideen und Lösungswegen von anderen Personen offen gegenüber zu stehen.

Was ist Ihnen aus dem Studium an der Fachhochschule Erfurt besonders in Erinnerung geblieben?

Die vielen guten Freundschaften, gemeinsam lernen und gemeinsam feiern.

Welchen Rat geben Sie StudienanfängerInnen, die sich ebenfalls in Ihre berufliche Richtung entwickeln möchten?

Wer am Anfang dran bleibt, hat mehr vom Studium. Am besten alle Übungen und Vorlesungen besuchen, Wissenslücken sollte man so schnell wie möglich schließen um nicht auf der Strecke zu bleiben. Wenn es zeitlich möglich ist, rate ich, die Semesterferien als Werkstudent oder als Praktikant zu nutzen, um mindestens ein bis zwei potenzielle Arbeitgeber für das spätere Arbeitsleben oder das Praktikumssemester kennenzulernen. Das Hineinschnuppern in verschiedene Unternehmen und Tätigkeitsbereiche erleichtert die Entscheidung bei der Wahl des späteren Arbeitsgebers.

Ronny Sorge, M.Eng.
Doktorand