Gebäude- und Energietechnik

Damit du technische Gebäudeanlagen realisieren kannst, musst du mit physikalischen Größen sicher umgehen können. Die naturwissenschaftliche Denkweise eignest du dir ab dem Studienbeginn an. Im Laborbetrieb betrachtest du physikalische Zusammenhänge am Beispiel und führst selbst Experimente durch.

Die Chemie liefert ein wichtiges Grundverständnis, wenn es z.B. um den Einsatz von Batterien, Schadstoffe in der Luft oder Verbrennungsvorgänge beim Heizen geht. Im ersten Studienjahr beschäftigst du dich daher mit der anorganischen und organischen Chemie. Im Chemielabor führst du selbst Übungen durch.

Ganz egal, ob du selbst forschen möchtest oder nicht: Wissenschaft ist die Grundlage des Studiums. Das Verstehen und Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten begleitet dich bis zum Ende des Studiums und in deiner beruflichen Tätigkeit. Was das wissenschaftliche Arbeiten und Denken ausmacht, lernst du zu Beginn des Studiums und wendest es für deine eigenen Studienarbeiten direkt an.

Im Labor und in Vorlesungen untersuchst du den Aufbau und das plastische Verhalten von Werkstoffen, wie zum Beispiel Metalle, Kunststoffe oder Keramiken. Du lernst außerdem Verarbeitungsverfahren für diese Werkstoffe kennen.

In der Gebäudetechnik musst du Bauzeichnungen und Technikdokumentationen lesen und verstehen können. Dafür entwickelst du dein räumliches Vorstellungsvermögen und lernst das technische Freihandzeichnen.

In allen Bereichen der Gebäude- und Energietechnik kommen IT Anwendungen zum Einsatz. Technische Anlagen werden mit CAD Programmen, welche du hier kennenlernst, konstruiert. Auch mit den Grundlagen der Programmierung wirst du dich hier beschäftigen.

Wärme macht Wohnhäuser behaglich, sorgt für warmes Nutzwasser und hält den Fußballrasen schneefrei. Du beschäftigst dich damit, wie Wärme erzeugt wird und dorthin kommt, wo sie gebraucht wird.

Wärme ist angenehm, zu viel Wärme jedoch kann unerträglich sein. Nicht nur in Wohn- und Arbeitsbereichen, sondern auch in der Industrie wird Kälte- und Klimatechnik eingesetzt. Du lernst, Kälte- und Klimaanlagen zu dimensionieren, zu entwerfen und zu optimieren. Dafür beschäftigst du dich zuerst mit den physikalischen, thermodynamischen Grundlagen und führst Versuche im Labor durch.

Spülmaschinen, Sanitäranlagen und Waschmaschinen können nur mit Wasser richtig funktionieren. Doch wie  kommt das saubere Wasser in das Gebäude und letztendlich zu den Haushaltsgeräten und wohin fließt das Abwasser? Mit diesen und andern Themen rund um die Wasserversorgung von Gebäuden wirst du dich beschäftigen.

Um Gebäude sicher mit Brenngas zu versorgen, musst du Gasanlagen unter strengen Brand- und Explosionsschutzvorgaben planen können. Dazu musst du dich natürlich mit den chemisch-physikalischen Eigenschaften von Erdgasen, die du im Labor untersuchst, auskennen.

Temperaturregler regeln Heizungsanlagen und sorgen für eine angenehme und konstante Raumtemperatur. Ein Schalter innerhalb eines Bürogebäudes steuert die großen Außenjalousien und sorgt für optimale Lichtverhältnisse beim Arbeiten. Doch wie arbeiten diese Regler oder Schalter in und an Gebäuden? Hier erfährst du, wie Steuer- und Regeleinrichtungen dafür sorgen, dass technische Abläufe automatisiert werden und den Komfort steigern.

Der Mensch produziert täglich viele Schadstoffe, die unsere Umwelt schädigen, zum Beispiel durch die Abluft und Abwässer von Fabriken. Hier lernst du, welche Maßnahmen ergriffen werden, um Luft, Wasser und Boden besser zu schützen und Grenzwerte für Schadstoffe einzuhalten.

Was es braucht um ein Unternehmen wirtschaftlich zu führen, betrachtest du in der Betriebswirtschaftslehre.

Beteiligte im Bauwesen sind – wie in jeder anderen Branche – immer an rechtliche Vorgaben gebunden. Du lernst die relevanten Rechtsbereiche kennen.

Entscheidungen in der Energietechnik und der technischen Gebäudeausstattung sind stets von den finanziellen Folgen abhängig. Deshalb lernst du hier, wie man die Wirtschaftlichkeit von Gebäudetechnik und Energiesparmaßnahmen berechnet.

Damit deine Bauprojekte ein Erfolg werden, lernst du im Studium das Handwerkszeug des Projektmanagements. Du beschäftigst dich mit verschiedenen Methoden rund um die Strukturierung, Planung und Steuerung größerer Bauprojekte.

Im Studium lernst du, auf Englisch über ein technisches Thema zu referieren und englische Inhalte zu technischen Themen zu verstehen.