Konservierung und Restaurierung

Malereien und Mosaike auf Verglasungen sind ständiger Verwitterung ausgesetzt. Hier ist der Einsatz von Restauratoren mit Fingerspitzengefühl gefragt. Dafür übst du auch historische Glasmaltechniken.

Skulpturen und Bauwerke aus Marmor und Kalkstein sind schön anzusehen – leider führen Umwelteinflüsse und mangelnde Pflege oft zum Zerfall der Kunstwerke. Hier sind verschiedene Maltechniken und dein bildhauerisches Geschick gefragt.

Spätestens seit dem 18. Jahrhundert beschäftigen sich Menschen mit technischen Erfindungen. Damit diese Kulturgüter Zeitzeugen unserer Geschichte bleiben, werden sie von Spuren des Zerfalls befreit und für den Erhalt präpariert.

Schon in Höhlenmalereien haben Menschen versucht, sich auszudrücken. Auch in der jüngeren Geschichte werden Orte des öffentlichen Lebens in den meisten Kulturen malerisch verziert. Wie diese Werke geschützt werden können, lernst du hier.

In der Restaurierung und Konservierung arbeitest du häufig mit Lösungsmitteln, Pigmenten oder Bindemitteln. Damit hier nichts schief geht, beschäftigst du dich im Studium mit den chemischen Grundlagen dahinter. Im naturwissenschaftlichen Labor  führst du eigene Versuche durch. Ebenso betrachtest du physikalische und biologische Einflüsse auf Kunst- und Kulturgüter, um Schäden zu beurteilen und zukünftige Beschädigungen absehen zu können.

Die Kunst der Spätantike hat dich schon immer fasziniert? Das ist gut, denn ein Interesse an Geschichte und Gesellschaft sind eine Voraussetzung für das Studium und den Beruf des Restaurators. Du untersuchst Stilentwicklungen geschichtlicher Epochen und ihre gesellschaftlichen Hintergründe.

Zur Restaurierung einer antiken Vase gehört auch die Anfertigung einer Dokumentation. Diese beinhaltet neben einer Beschreibung  der Schäden, Maßnahmen und Rechercheergebnissen auch zeichnerische und fotographische Darstellungen. Dafür solltest du dich mit analoger und digitaler Fotographie und Kartierungsprogrammen auskennen.

So manche historische Objekte werden ausgegraben, restauriert und anschließend in Museen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Wie die Archäologie und die Museologie – also die Museumskunde – arbeiten, lernst du hier.

Du interessierst dich für chinesische Kunst und möchtest dein Praxissemester in China machen. Leider kannst du dich nicht verständigen. Kein Problem! Unser Sprachenzentrum bietet allen Studierenden die Möglichkeit einer modernen Fremdsprachenausbildung. Auch für dein Literatur- und Selbststudium kannst du noch weitere Sprachen vertiefen,  zum Beispiel:

Das Verstehen und Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten begleitet dich bis zum Ende des Studiums und in deiner beruflichen Tätigkeit. Was das wissenschaftliche Arbeiten und Denken ausmacht, lernst du zu Beginn des Studiums und wendest es für deine eigenen Studienarbeiten direkt an.

Von Epoche zu Epoche wurden künstlerische Techniken unterschiedlich eingesetzt und weiter entwickelt. Diese historischen Kunsttechnologien zu identifizieren und zeitlich einzuordnen lernst du hier. Historische Materialien und Werkzeuge und Techniken gehören dazu.

Damit du fachkundig an Werken selbst Hand anlegen kannst, fertigst du im Laufe deine Studiums Werkproben mit verschiedenen künstlerischen Techniken an. Deine Feinmotorik und technisches Können werden so trainiert.

An echten historischen Gegenständen wendest du im Studium dein neu gelerntes Können an. Retusche, Vergolden, Dokumentieren – all das wirst selbst üben. Dafür gibt es in jedem Semester eine dreiwöchige Praxisphase. Diese Paxisprojekte unterstützen dich bei der Wahl deines Studienschwerpunktes.

Nach all der Theorie wird es Zeit zum Selbermachen. 21 Wochen lang zeigst du dein Können in einer Praktikumsstelle deiner Wahl und lernst dazu. Je nach deinem  gewählten Studienschwerpunkt kannst du deine im Studium erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten nun an Glas, Metall, Stein und anderen Materialien anwenden. Erfahrungen und Kontakte, die du hier gewinnst, sind wichtig für deine Zeit nach dem Studium.