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Soziale Arbeit

Das sagen unsere Absolventen zum Studium

Wie können wir uns Ihren Berufsalltag vorstellen?

Ich arbeite als psychosoziale Betreuerin für psychisch erkrankte Menschen. Meine Tätigkeit umfasst das Case-Management für meine Bezugsklienten. Ich koordiniere Termine für sie (Arztbesuche, Gerichtsbesuche, Ämtergänge) und begleite sie auch zu diesen. Des Weiteren strukturiere ich gemeinsam mit den Klienten ihren Tagesablauf, indem wir auf sie abgestimmte tagesstrukturrierende Angebote auswählen. Diese können in verschiedenen Bereichen verankert sein, zum Beispiel: Musik, Kunst, Reiten, Kochen, Garten. Neben diesen Koordinationsaufgaben gibt es regelmäßige Hausbesuche und Beratungsgespräche mit den Klienten. Ich arbeite in dieser Stelle 25 Stunden die Woche und studiere nebenbei noch im Master „Psychosoziale Beratung und Intervention“ an der FH Erfurt.

 Warum haben Sie sich für das Studium der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Erfurt und Ihre berufliche Richtung entschieden?

Ich wusste schon sehr zeitig, dass ich später auf jeden Fall mit Menschen zusammenarbeiten will. Jedoch war mir lange nicht klar, welcher Studiengang der Richtige für mich ist. Ich habe nach meinem Abitur ein FSJ in einem Wohnheim für psychisch kranke Menschen gemacht. Da wurde mir bewusst, dass ich Soziale Arbeit studieren möchte. Jetzt war nur noch die Frage, an welcher Fachhochschule ich dies mache. Ich war bei verschiedenen „Tagen der offenen Tür“ und habe mir Fachhochschulen angesehen. Erfurt hat mich sofort begeistert. Die Dozent*innen waren sehr nett und die FH hat mir einfach sehr gut gefallen. Des Weiteren finde ich es sehr schön, dass es relativ kleine Studiengänge sind und somit ein sehr gutes und familiäres Lernen möglich ist. Weiterhin hat mir die Möglichkeit, sich im 3. Semester auf ein Gebiet zu spezialisieren sehr gefallen, da mir seit meinem FSJ bewusst war, dass ich auch in meinem späteren Beruf mit psychisch Kranken zusammenarbeiten möchte.

Was ist das Wichtigste, dass Sie aus Ihrem Studium in Ihren aktuellen Beruf mitgenommen haben?

Neben den Studieninhalten habe ich mitgenommen, dass das Wichtigste in dem Berufsalltag der Sozialen Arbeit – die Beziehung zu den Menschen ist. Ohne eine gute Beziehung zu seinem Gegenüber hat man kaum eine Chance auf eine erfolgsversprechende und nachhaltige Arbeit. Egal, wie vielfältig und sicher der Methodenpool ist, aus dem man sich bedienen kann, die Beziehungsgestaltung ist das Wichtigste. Deshalb nehme ich mir bei Neuaufnahmen von Klienten auch besonders viel Zeit, um ein stabiles und vertrauensvolles Verhältnis zu ihnen aufzubauen.

Was ist Ihnen aus dem Studium an der Fachhochschule Erfurt besonders in Erinnerung geblieben?

Neben den Studieninhalten, die sehr praxisnah sind, vor allem die Freundschaften, die man geschlossen hat und die einen auch durch die lernintensiven Phasen geholfen haben. Des Weiteren fand ich das eingebaute Praxissemester, verbunden mit der professionellen Begleitung durch die Dozent*innen, sehr hilfreich.

Welchen Rat geben Sie Studienanfänger*innen, die sich ebenfalls in Ihre berufliche Richtung entwickeln möchten?

Von Anfang an dranbleiben. Die Vorlesungen, wenn möglich, in derselben Woche nacharbeiten. Das erspart unangenehme Überraschungen in der Prüfungszeit. Nutzt jede Möglichkeit euch weiterzubilden, Wissenslücken schließen, nutzt die Bibliothek.

Das Wichtigste in der Sozialen Arbeit: geht in die Praxis. Dort könnt ihr am meisten lernen. Nehmt nicht nur die Pflichtpraktika mit, sondern nutzt die Semesterferien für zusätzliche Praktika. Dies ist auch eine gute Chance, zukünftige Arbeitgeber kennenzulernen und sich mit verschiedenen Trägern und Institutionen zu vernetzen.

Laura Frost