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Soziale Arbeit

Herausforderungen im Studienalltag – was würdest du tun?

Studieren macht Spaß, aber es hat natürlich seine Herausforderungen. Beschäftige dich hier mit schwierigen Situationen, denen viele Studierende begegnen. Wähle für jede Situationsbeschreibung eine oder mehrere Antworten aus. Mit dem Klick auf ‘Ergebnis‘ bekommst du eine Rückmeldung, wie du die jeweilige Situation meistern könntest.

Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie

In einem Seminar zur Arbeit mit Familien sollst du dich praktisch erproben. Die Dozentin stellt die Aufgabe, dass du gemeinsam mit zwei Kommilitonen die Beziehungen zwischen den Mitgliedern eurer Familien betrachtest. Was tust du?

Privat ist privat und hat im Studium nichts zu suchen. Ich halte mich aus der Sache raus und ziehe mich zurück.

Ich lasse mich darauf ein, behalte aber bestimmte Dinge für mich, die ich nicht sagen möchte. Für eigene Probleme muss ich mir außerhalb des Studiums Hilfe suchen.

Wenn ich mit Klienten an persönlichen Themen arbeiten will, muss ich mich selbst auch darauf einlassen können. Ich bin voll dabei und freue mich über die neuen Einblicke.

Prüfen

Als Sozialarbeiter*in beschäftigst du dich mit den verschiedensten Problemen von Menschen. Deine eigene Biografie spielt dabei auch eine wichtige Rolle. Um Anderen helfen zu können muss du dich mit dir selbst auseinandersetzen und deine innere Haltung zu Themen wie Krankheit, Glauben und Sucht gut kennen und immer wieder reflektieren. Im Studium ist es deshalb wichtig, offen zu sein und sich mit eigenen Themen zu beschäftigen. Aber Achtung: Ein Sozialwissenschaftliches Studium soll und kann keine privaten Probleme lösen. Wenn du während deines Studiums feststellst, dass dich ein Problem immer wieder beschäftigt, ist es mutig sich an eine Beratungsstelle oder eine(n) Psychotherapeut*in zu wenden.

Theorie statt „Handwerkszeug“

Nach deinem Vorpraktikum in der Kinder-und Jugendhilfe bist du begeistert von deinen Erfahrungen in der Gruppenarbeit und freust dich besonders auf deine Vorlesung zum Thema Praxismethoden. Nach den ersten Veranstaltungen stellst du jedoch fest, dass du bisher nur etwas über Rahmenbedingungen und Theorien gelernt hast aber nichts, was du wirklich praktisch anwenden könntest. Was tust du?

Ich freue mich darüber die Grundlagen zu lernen, wenn ich die Hintergründe verstanden habe wird mir später das Erlernen jeder Methode leichtfallen.

Ich ärgere mich und gebe dem Dozenten/ der Dozentin am Ende des Semesters ein schlechtes Feedback.

Ich gehe in die Bibliothek und arbeite ehrenamtlich bei der Diakonie, um mir selbst methodische Anregungen zu einzelnen Theoriethemen zu holen.

Prüfen

Das Studium bildet dich, neben den zentralen Inhalten rund um die Arbeit mit Menschen, auch in rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Belangen der Sozialen Arbeit aus. Nicht alle Themen im Studium werden deinen Interessen entsprechen. Es lohnt sich trotzdem, am Ball zu bleiben und sich mit Kommilitonen auszutauschen, Fachzeitschriften zu lesen und im Praktikum, Nebenjob oder Ehrenamt neugierig zu sein. Vergiss nicht, dass ein Studium eine wissenschaftliche Ausbildung ist. Das Beschäftigen mit Theorien und abstrakten Ideen ist unerlässlich, wenn du Problemlagen verstehen und deine eigene Haltung entwickeln möchtest und argumentationsfähig sein willst. Das Studium bietet dir viele Möglichkeiten, Theorie am Beispiel auszuprobieren und zu verstehen. Deine Eigeninitiative ist dafür wichtig.

Umgang mit schwierigen Themen

Endlich bist du in deinem ersten Praktikum. Schon nach kurzer Zeit sind Begriffe wie Kindeswohlgefährdung, psychische Krise, Alkoholabhängigkeit und Gewalt keine theoretischen Konstrukte mehr für dich. Ein Fall beschäftigt dich sogar bis in deine Freizeit hinein. Was tust du?

Ich ärgere mich, dass mir der Fall nicht aus dem Kopf geht und versuche mich abzulenken, um auf andere Gedanken zu kommen und zweifele an meiner Studienwahl.

Ich suche das Gespräch mit meiner Praxisanleiterin, um eine andere Sicht auf den Fall zu bekommen.

Ich informiere mich über das Thema Psychohygiene und beende jeden Praktikumstag mit einem kleinen Ritual um die Fälle in der Praktikumseinrichtung zu lassen.

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Das Berufsfeld Sozialarbeit verlangt eine große Fähigkeit an Empathie, Engagement und Interesse am Menschen. Durch tiefe Einblicke, in persönliche Lebensverhältnisse, Schicksale und Lebenshintergründe von Menschen, sind Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen in besonderem Maße gefordert ein professionelles Nähe-Distanz-Verhältnis zu wahren, um sich von den Problemen der Klienten und Klientinnen abgrenzen zu können. Sich dessen bewusst zu sein ist wichtig, wenn du dich für Soziale Arbeit entscheidest. Du solltest deinen eigenen Weg finden, mit belastenden Fällen umzugehen. Supervision und Austausch mit anderen Fachkräften oder auch Sport und Entspannung können dir dabei helfen. Daneben gibt es auch Techniken und Rituale der Distanzierung, die du erlernen kannst, um dich selbst zu schützen. Manchmal gehört aber auch Zweifeln dazu und kann dich weiterbringen.

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