Gebäude und Energietechnik

Es werden Gruppen bis zu 10 Personen gebildet, die zunächst ein Einfamilienhaus anhand von bereitgestellten Bauzeichnungen im Maßstab 1:50 nachbauen. Die Studierenden müssen überlegen, auf welche Art die Wärmeversorgung sichergestellt werden soll – ob mit Öl oder Gas, durch Solarzellen, Photovoltaik, Wärmepumpen oder einem Blockheizkraftwerk. Die Arbeitsteilung in der Gruppe erfolgt nach den vorhandenen Kompetenzen nach dem Prinzip, wer was am besten kann. Die entwickelte Versorgungsstrategie ist im Modell darzustellen und am Ende der Woche zu präsentieren. Eine Jury ermittelt die drei besten Gebäudetechnik-Konzepte und vergibt kleine Prämien.

Während des Gebäude- und Energietechnik-Studiums haben alle Studierenden die Möglichkeit, an Exkursionen teilzunehmen. Sie besichtigen Produktionsstätten und nehmen, ebenfalls zur Vertiefung der erworbenen theoretischen Kenntnisse, an Fachvorträgen teil. Ziele sind Unternehmen aus der Gebäude- und Energietechnik-Branche, zum Beispiel Hersteller von Pumpentechnik, Wärmeerzeugern oder von Brennern, von Lüftungstechnik, Armaturen- und Rohrleitungshersteller sowie Hersteller von anderen technischen Einrichtungen.

Nicht nur durch den Besuch externer Unternehmen werden dir die in den Vorlesungen vermittelten theoretischen Kenntnisse veranschaulicht. An der Fachhochschule Erfurt sind breit gefächerte technische Laborversuche möglich. Die Hochschule verfügt über modern ausgestattete Labore der Physik, Chemie und Werkstofftechnik, Thermodynamik und Strömungslehre, Kälte- und Klimatechnik, Regelungstechnik, Gas-, Heizungs- und Feuerungstechnik sowie Be- und Entwässerungstechnik.

Studierende der Architektur, des Bauingenieurwesens und der Gebäude- und Energietechnik waren zur Teilnahme am Entwurfswettbewerb zum Thema „Nachhaltiges Holzhotel“ aufgerufen. Eine definierte Baufläche im Herzen Berlins sollte Heimat für ein Holzhotel werden, welches sich durch eine material- und konstruktionsgerechte Architektur auszeichnen sollte. Außerdem umfasste die Planung mindestens vier Etagen mit ca. 100 Zimmern sowie einem zugehörigen Veranstaltungs- bzw. Konferenzbereich. An der Hochschule arbeiteten insgesamt 12 Teams, jeweils bestehend aus zwei Architektur-, einem Bauingenieur und einem Gebäudetechnik-Studierenden zusammen. Zu Beginn des Sommersemesters präsentierten die Studierenden ihre Arbeiten.