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Pädagogik der Kindheit

Das sagen unsere Absolventen zum Studium

Wie können wir uns Ihren Berufsalltag vorstellen?

Ich arbeite Vollzeit in einer evangelischen Kindertageseinrichtung in einer Gruppe von Zwei-bis Dreijährigen. Gemeinsam mit zwei Kolleginnen begleiten wir insgesamt 18 Kinder in diesem sehr spannenden Alter. Wir sind oft draußen im Garten oder gelegentlich auf dem Spielplatz in der Nähe. In der Natur bzw. im Freien können die Kinder ausgelassen ihrem Entdeckungs- und Bewegungsdrang nachkommen. Als Kindheitspädagoge versuche ich den Kindern Zugang zu anregenden Lernumgebungen zu ermöglichen. Das bedeutet vor allem, sie gut zu kennen, in dem ich sie beobachte und ihr Verhalten dokumentiere, ihre Interessen und Bedürfnisse wahrnehme und sie an der Gestaltung des Alltags teilhaben lasse. Ich empfinde meine Arbeit als sehr erfüllend und spannend und ich versuche, mich möglichst wenig zu stressen. Das gelingt allerdings nicht jeden Tag. Doch mit Kindern einen Teil ihres Lebens  gehen zu können, entschädigt mich für manch anstrengende Stunden.

Warum haben Sie sich für das Studium Pädagogik der Kindheit und Ihre berufliche Richtung entschieden?

Nach dem Abitur habe ich eine Ausbildung zum Kinderpfleger absolviert. Da mein Berufswunsch, mit Kindern zu arbeiten damit gefestigt war, habe ich mich nach Alternativen zur Erzieherausbildung umgesehen und bin somit auf den besagten Studiengang an der Fachhochschule aufmerksam geworden. Eine lebenswichtige Entscheidung, die mich sehr bereichert hat.

Was ist das Wichtigste, dass Sie aus Ihrem Studium in Ihren aktuellen Beruf mitgenommen haben?

Es gibt viele wichtige Inhalte, die das Studium vermittelt. Besonders schätzte ich die Praxisphasen sowie die geforderte Selbstorganisation. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion wird kontinuierlich während des gesamten Studiums gefordert und gefördert und stellt somit die Basis meines pädagogischen Handelns dar. Sich kritisch mit Themen auseinanderzusetzen und angestaubte Ansichten zu klären, wurde mir durch dieses Studium in hohem Maße bewusst.

Was ist Ihnen aus dem Studium an der Fachhochschule Erfurt besonders in Erinnerung geblieben?

Neben den Seminaren, Hausarbeiten und der Bachelorarbeit, war es wohl das mehrmonatige Praxissemester, das mir in Erinnerung bleibt. Und das Studienportfolio!

Welchen Rat geben Sie Studienanfänger*innen, die sich ebenfalls in Ihre berufliche Richtung entwickeln möchten?

Seid echt! Bei der Arbeit mit Kindern geht es – für mich zumindest – vor allem darum, authentisch zu sein. Ihr arbeitet mit Menschen zusammen, die ganz besondere Entwicklungsphasen ihres Lebens durchlaufen. Wenn ihr widersprüchlich agiert oder etwas von Kindern verlangt, das ihr selbst nicht bereit seid zu machen, verliert ihr alle Chancen ein gutes Vorbild und ein(e) gute(r) Begleiter*in zu sein. Macht euch bewusst, dass ihr euch immer mit neuen Bedingungen auseinandersetzen müsst. Bewahrt euch eure eigene kindliche Freude und Neugier und ihr dürft unzählige schöne Momente erleben. Für das Studium rate ich euch: nutzt jede praktische Gelegenheit, die zu lernenden Methoden anzuwenden und zu überprüfen. Sie können euch später ein große Hilfe im Beruf sein!

Mike Hofmann